SpG Rädel/Lehnin vs UFK Potsdam 08

Zusammenfassung

Was für eine Partie! Bei frischen Bedingungen ging es nach Lehnin zur Spielgemeinschaft Rädel/Lehnin. Die Gäste waren nominell krankeitsbedingt gebeutelt und hatten nur eine Wechslerin. Wir hatten den Luxus einer Bank mit gleich 4 Spielerinnen und wollten dementsprechend auch mutig nach vorne spielen. Leider fehlten einige Stammkräfte, sodass vereinzelt Spielerinnen auf Positionen ranmussten, wo die Erfahrung etwas fehlte. Trotz optischer Dominanz liefen wir so direkt in mehrere Konter, die aber noch abgelaufen oder verhindert werden konnten. Wir stellten in der Folge etwas um und kamen zum etwas schmeichelhaften 1:0 nach einer Ecke von Carla Schmidt, die per Eigentor ihren Weg ins gegnerische Tor fand. Wir blieben zwar am Drücker, aber die richtig klaren Chancen sprangen nicht heraus. Ein Freistoß kurz vor dem Strafraum spielte die Heimmannschaft gut aus und traf so zum 1:1 Ausgleich. Es folgte ein strammer Schuss aus 20m, der etwas verdeckt unten rechts einschlug und so mussten wir zur Halbzeit einen Rückstand verdauen. Die Formation, die am Ende auf dem Feld stand wollte sich in der zweiten Halbzeit beweisen und das Spiel drehen. Es spielte fortan nur noch eine Mannschaft. Der UFK rannte an und erarbeitete sich eine Torchance nach der anderen. Leider waren wieder einige Torschüsse zu zentral, sodass die gegnerische Torhüterin entschärfen konnte. Nach knapp 20 Minuten in Halbzeit 2 kam es dann zu einer kuriosen Situation. Die Torhüterin von Rädel/Lehnin nahm den Spielball 2-3m außerhalb des Strafraums klar sichtbar einfach mit der Hand auf. Nach wilden Protesten unserer Bank entgegnete der Schiedsrichter nur, dass er die Linie nicht sehen kann. Dass in der Kreisliga vielleicht nicht Bundesligabedingungen herrschen und die Linie nicht gerade strahlend weiß oder komplett durchgezogen glänzte, verstehen wir ja, aber so unkooperativ mit einer klaren Fehlentscheidung umzugehen, wirkte aus unserer Sicht arg dilettantisch. Auf unsere Beschwerden wurde dann mit einer gelben Karte für den Trainer reagiert und die 3! Fans unsererseits hinter das Tor verwiesen. Als letztes Mittel zog der Schiedsrichter dann noch die rote Karte, weil er für Gespräche nicht mehr offen war. Schade und meiner Meinung nach unnötig, aber wir bedankten uns auf die stärkste Form überhaupt: die Mannschaft ließ auf dem Platz einfach Taten sprechen und drehte die Partie durch gut herausgespielte Tore zum absolut verdienten Auswärtssieg. Ohne das kleine Machtspiel von Herrn Hurtig hätten wir mit zu vielen Wechseln das Spiel vielleicht nicht mehr gedreht. Also nochmal vielen Dank an dieser Stelle. Besonders interessant, dass das einzige harte Foul, der ansonsten fairen Heimmannschaft an genau der Stelle passierte, wo die Torhüterin unerlaubt den Ball in die Hand nahm. Da konnte der Strafraum dann wohl ausgemacht werden, sodass es keinen Elfmeter, sondern Freistoß außerhalb der Box gab. Was auch richtig war, aber gelbe hätte es für diese fiese Grätsche von hinten schon sein müssen. Das unsportliche Verhalten der gegnerischen Fans muss hier nicht weiter erwähnt werden. Das sind wir in unserer mittlerweilen vierten Saison gegen diesen Dauergegner ja schon gewöhnt. Besonders süß schmeckten die 3 Punkte so auf jeden Fall. Der Glücksbringer von Sofia muss zur nächsten Partie gegen Borussia Brandenburg also auf jeden Fall wieder am Start sein. Schaut gerne vorbei, wenn es am 1.11. auf der heimischen Sandscholle wieder rund geht. Euer UFK